Amtliche Bekanntmachungen
23.05.2011
Wanderung zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt
Naturschutzverein organisierte eine Wanderung durch die Fröruper Berge
Aus Anlass des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt hatte das Bundesamt für Naturschutz bundesweit zu gemeinsamem Wandertouren durch Natur und Landschaft aufgerufen. Im Rahmen dieser Kampagne trafen sich in Oeversee 22 erwachsene Naturfreunde und vier Kinder vor dem Büro des Naturschutzvereines Obere Treenelandschaft e.V. (NSV), um mit Andrea Thomes, Natur – und Landschaftsführerin des NSV, eine vierstündigen Wanderung durch die vielfältige Landschaft der Fröruper Berge zu machen. Die Naturfreunde, die aus Kiel, Bordesholm, Flensburg und aus der näheren Umgebung kamen, konnten sich an sechs markanten Punkten von der Schönheit und Vielfalt der Landschaft überzeugen. So wurde Rast gemacht in der ehemaligen Kiesgrube Frörupsand, an der Aufsichtplattform mit Sicht in die Ihlseestromniederung, am Eingang des Naturschutzgebiets Fröruper Berge, am Butschimoor und am Fledermauskeller. An einem Teich, der vor knapp acht Jahren vom NSV angelegt wurde, entdeckten die Teilnehmer neben Spitzschlammschnecken und vielen Kaulquappen, auch gerade geschlüpfte Plattbauch – Libellen. Jens Brandt (12) aus Bordesholm erwischte mit dem ersten Kescherzug zwei Wasserskorpione, die er stolz den anderen Teilnehmern präsentierte. Nach einer Picknickpause an einem vor kurzem von der Kurt und Erika Schrobach-Stiftung umgebauten Keller eines ehemaligen Waldhauses zu einem Winterquartier für Fledermäuse, ging die Naturwanderung weiter, vorbei an kleinen Heide – und Moorflächen mit Heidekraut, Wollgras und Sonnentau, wo auch eine seltene Libellenart, die Nordische Moosjungfer, bei ihrem rasanten Flug beobachtet werden konnte. Die gesamte Wandergruppe zeigte sich bei der Verabschiedung begeistert von der Vielfalt und Schönheit der eiszeitlich geprägten Landschaft der Fröruper Berge.
Fotos:
1. Die Wandergruppe / 2. Die Nordische Moosjungfer
(Fotos von Andrea Thomes)
Wir danken Herrn Hans A. Petersen, Oeversee, freier Mitarbeiter des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages für die Zurverfügungstellung dieses Berichtes.