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  • Bild vom Pastorat Oeversee

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01.07.2017

Chronikgruppe Oeversee

Bild - Chronikgruppe Oeversee
© Unbekannt

Chronikgruppe Oeversee
Die Arbeitsgruppe widmet sich der Gestaltung und laufenden Fortschreibung der Dorfchronik Oeversee und möchte Ihnen in regelmäßigen Abständen Berichte und Bilder aus der Geschichte Oeversees vorstellen.

Oeversee an der Kreuzung von Ochsenweg und Stapelholmer Weg
Die verkehrspolitische und militärische Bedeutung Oeversees ergab sich aus seiner Lage am Heerweg/Ochsenweg, der Abzweigung zum Stapelholmer Weg und der Furt durch die Treene.
Der Ochsenweg verlief parallel zur heutigen L 317, der ehemaligen Bundesstraße 76. Er war der einzige Verkehrsweg auf dem Land zwischen Skandinavien und dem übrigen Europa. Oeversee war Raststätte für die Pilger aus Nordeuropa zu den drei berühmten Wallfahrtsorten Jerusalem, Rom und Santiago de Compostella in Spanien.
Von ihm zweigt bei Oeversee eine wichtige Handelsstraße ab, der Stapelholmer Weg. Er führt entlang der Treene nach Hollingstedt, den Nordseehafen der Wikingerstadt Haithabu. Der Abzweig hat vermutlich zur Ansiedlung und zur Auswahl des Standortes unserer Kirche geführt.
Im 12. Jahrhundert wurde die Wehrkirche erbaut. Der Rundturm war als Wehranlage mit Schießscharten ausgestattet und war dem Heiligen Georg geweiht, dem Schutzpatron der Reisenden. Die beiden Trassen waren wichtige Frachtwege für Kaufleute, Pilger, Soldaten und Könige. Alle mussten einmal rasten, schlaffen und verpflegt werden. Aus Rastplätzen wurden Kröge und der älteste Krug Schleswig-Holsteins ist der Historische Krug Oeversee. Seine Geschichte geht bis auf das Jahr 1519 zurück und wird ein anderes Mal erzählt.
 Heute gibt es ausgewiesene Rad- und Wanderwege auf den historischen Trassen des Stapelholmer Weg, Ochsenweg und Pilgerweg quer durch Schleswig-Holstein, auf denen man entschleunigt Reisen kann.

Foto: Das Foto zeigt die Einfahrt in den Stapelholmer Weg von Flensburg kommend.
         Das Datum der Aufnahme ist nicht bekannt.   

Wir danken Herrn Klaus Brettschneider, Redakteur des Treenespiegels, für die Zurverfügungstellung dieses Berichtes, erschienen in der Juliausgab


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