Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Er fiel sofort auf zwischen all den amtlichen Schreiben und Sitzungsprotokollen: der Brief mit Kinderhand auf Briefpapier mit Vogelmotiv geschrieben.

Kinder aus Frörup haben ihn in den 1980er Jahren an ihren Bürgermeister geschickt. Sie schilderten ihre Situation morgens um 06:15 Uhr an der Bushaltestelle. Jeden Morgen standen sie dort bei Wind und Wetter und warteten auf den Schulbus nach Satrup. Bei Regen und Schnee konnten sie sich nicht unterstellen, und bei starkem Wind half auch kein Regenschirm. Mit durchnässter Kleidung und vor Nässe tropfenden Schul- und Sportsachen mußten sie den Schultag überstehen.

Der Brief endete mit der Bitte um Errichtung eines Unterstandes an der Bushaltestelle, der nicht nur den Schülern, sondern mithin der gesamten Gemeinde zugute kommen sollte.

Bild 1 zeigt den Stapelholmer Weg zu dieser Zeit. Kein Fuß oder Radweg, die Straßenränder waren nicht befestigt. Fußgänger und Radfahrer mußten die Fahrbahn benutzen.

Bild 2 zeigt den gleichen Straßenabschnitt heute. Die Straße ist ausgebaut, mit Busspur, Fuß- und Radweg.

Bild 3 zeigt die Bushaltestelle Stapelholmer Weg 70 mit Unterstand.

 

Der Stapelholmer Weg ist heute gut ausgebaut. Von Oeversee bis Frörup mit Bushaltebuchten, Fuß- und Radweg - und wo es möglich war, wurden auch Bushäuschen zum Schutz vor Wind und Wetter errichtet.

 

Der Brief an den Bürgermeister beweist, daß auch Kinder an der Gestaltung der Gemeinde Einfluß nehmen können - man muß sich nur trauen.